„Gott sei Dank bin ich noch sehr aktiv. Ich könnte Dinge spielen, die andere nicht mehr können.“ – Mit diesen Worten lässt Antje Hagen die Fangemeinde aufatmen. Und doch schwingt ein Hauch von Abschied mit.

Sie ist das Gewissen des Fürstenhofs, die Stimme der Vernunft, die treue Seele der Serie seit ihrer allerersten Stunde. Seit dem Start von Sturm der Liebe im Jahr 2005 hat sie als Hildegard Sonnbichler Generationen von Zuschauer:innen begleitet. Und gerade weil sie so selbstverständlich zum Bild gehört, trifft ihr jüngstes Interview wie ein Blitz aus heiterem Himmel.

Im Gespräch mit t-online blickt sie zurück – und ein wenig nach vorne.

Antje Hagen verrät: Zu Beginn der Serie wusste sie selbst nicht, wo die Reise mit ihrer Figur hingeht. „Man muss seine Figur erst einmal aufbauen“, sagt sie. „Jetzt ist es zur Gewohnheit geworden.“ Eine schöne, vertraute Routine, die sie bis heute mit Leidenschaft erfüllt. Doch nach 20 Jahren stellt sich vielen Fans die bange Frage: Wie lange noch?

Ein Schatten der Veränderung zieht auf…

Was diese Sorgen befeuert: In der Serie denkt Alfons Sonnbichler laut über den Ruhestand nach – ein Satz, der eine Welle der Spekulation auslöste. Wird sein Rückzug auch Hildegard betreffen? Ein Leben ohne das legendäre Paar scheint für viele Fans kaum vorstellbar. Doch Hagen gibt sich kämpferisch: „Ich bin noch sehr aktiv.“ Ihre Entschlossenheit klingt wie ein Schwur: Solange sie gebraucht wird, bleibt sie.

Neue Verwicklungen im Fürstenhof: Wer ist Tom?

Doch während die Zuschauer über mögliche Ausstiege nachdenken, wirbelt ein neues Gesicht Staub auf: Tom, gespielt von Milan Marcus, ist Hildegards Großneffe – und ahnt zunächst nicht, in wen er sich da verliebt hat: Alexandra, Besitzerin des Fürstenhofs.
Der junge Mann ist charmant, direkt und verfolgt offenbar eigene Pläne: Kaum erfährt er von Alexandras Stellung, bewirbt er sich als Chauffeur. Doch was führt er wirklich im Schilde? Wird aus romantischer Schwärmerei ein gefährliches Spiel mit den Machtstrukturen im Hotel?

Und dann droht der nächste Schlag: Christoph will verkaufen

Gerade als man denkt, es könne kaum turbulenter werden, kündigt Christoph Saalfeld seinen Ausstieg aus dem Fürstenhof an. Der geplante Verkauf bringt Werner zum Kochen – und in seiner Verzweiflung ruft er ausgerechnet Hildegard und Alfons zu Hilfe.

Ein unbewohnbares Haus – Sturm der Liebe – ARD | Das Erste

Kann dieses Duo – das Herz und die Seele des Hauses – den endgültigen Bruch verhindern? Oder ist die Ära des traditionellen Fürstenhofs endgültig vorbei?

Ein Vermächtnis, das nicht verblasst

Auch wenn Antje Hagen sich noch nicht verabschiedet: Die Möglichkeit steht im Raum. Und sie erinnert uns alle daran, wie tief Figuren wie Hildegard verwurzelt sind – nicht nur in der Serie, sondern in unseren Herzen. Sie ist mehr als eine Schauspielerin. Sie ist ein Teil der Familiengeschichte des deutschen Fernsehens.

Und so bleibt am Ende nur eine Frage:

Wenn selbst die Konstanten ins Wanken geraten – wer bleibt dann, um den Fürstenhof zusammenzuhalten?