Isabell Stern ist vielen als charmante Sommelière Katja Saalfeld aus der ARD-Erfolgstelenovela „Sturm der Liebe“ bekannt. Doch jetzt zeigt sie sich von einer ganz neuen, überraschenden Seite – nackt auf dem Cover des „Playboy“. Mit dem Shooting verfolgt die Schauspielerin ein klares Ziel: ein Zeichen gegen Bodyshaming und für Selbstakzeptanz zu setzen.

Isabell Stern war schon in vielen Serien zu sehen
Seit November 2023 gehört Isabell Stern (46) zum Hauptcast von „Sturm der Liebe“. Vielen Zuschauerinnen dürfte sie aber auch aus Serienklassikern wie „Um Himmels Willen“, „Die Rosenheim-Cops“ oder „Der Bergdoktor“ ein Begriff sein. Ende Juni ging die Telenovela in die Sommerpause – für Stern die perfekte Gelegenheit, ein persönliches Herzensprojekt umzusetzen.

Für die September-Ausgabe des „Playboy“ ließ sie die Hüllen fallen – nicht nur für ästhetische Bilder, sondern vor allem, um gesellschaftliche Denkmuster zu hinterfragen. Im Interview mit dem Magazin erklärt sie: „Ich fände es total schön, wenn wir aufhören, Menschen für Dinge zu kritisieren, die sie nicht oder nur mithilfe einer Operation ändern können.“

Diese Körperkommentare haben Narben hinterlassen
Was nach Empowerment aussieht, hat einen ernsten Hintergrund. Die Schauspielerin musste in ihrer Karriere immer wieder mit verletzenden Kommentaren kämpfen und das schon während ihrer Ausbildung. So erinnert sie sich an eine Aussage einer Schulleiterin, die sie wegen ihres Körpers bloßstellte: „Wer hat dich mit deinem Brauerei-Ross-Hintern in dieses unvorteilhafte Kostüm gesteckt?“ Auch später hörte sie wiederholt Sprüche wie: „Mit deiner Karriere wär’s wohl schneller gegangen, hättest du dir die Brüste machen lassen.“

Für Stern kam das nie infrage. Ihr gesunder Körper sei für sie ein Geschenk – eine Schönheitsoperation ohne medizinischen Grund daher keine Option. Sie betont jedoch, dass jeder Mensch frei über seinen Körper entscheiden dürfe – sie selbst wolle sich jedoch keinem Eingriff unterziehen, den sie nicht brauche.

Isabells Kollegen wussten nichts von dem Shooting
Besonders spannend: Nicht einmal ihre „Sturm der Liebe“-Kollegen wussten Bescheid. Nur eine Person war eingeweiht – Tanja Lanäus, die sich selbst bereits mehrfach für den „Playboy“ ausgezogen hat. „Ich bin mir sicher, dass der eine oder andere ganz schön Augen machen wird“, verrät Stern lachend im Interview.

Für Isabell ist es mehr als nur ein Cover
Das Shooting ist für Isabell Stern mehr als nur ein Ausflug ins Rampenlicht des Männermagazins. Es ist ein Weckruf an eine Gesellschaft, in der Menschen immer noch zu oft auf ihr Äußeres reduziert und öffentlich abgewertet werden.

Sie appelliert an uns alle – für mehr Achtsamkeit und weniger Urteile:„Ein Verhalten kann man kritisieren, wenn man danach gefragt wird, denn daran kann man arbeiten. Aber lasst uns aufhören, Menschen für ihre äußere Form zu beleidigen.“