„In aller Freundschaft“-Star Andrea Kathrin Loewig erzählt von ihrem Kummer, nachdem sie von der Affäre ihres Mannes erfahren hat
Andrea Kathrin Loewig: “Liebe bedeutet auch Leiden”
Leipzig – In der beliebten ARD-Serie „In aller Freundschaft“ ist sie seit über zwei Jahrzehnten als Dr. Kathrin Globisch das Gesicht von Empathie, Stärke und Integrität. Doch abseits der Kameras musste Schauspielerin Andrea Kathrin Loewig (57) einen tiefen persönlichen Schmerz verarbeiten, der ihr Leben erschütterte: Der Seitensprung ihres Ehemannes.
In einem bewegenden Interview mit einem deutschen Magazin sprach Loewig zum ersten Mal offen über den Betrug und die emotionale Achterbahnfahrt, die sie durchlebte. „Als ich von der Affäre meines Mannes erfuhr, ist für mich eine Welt zusammengebrochen“, gesteht die Schauspielerin mit tränenerstickter Stimme. „Ich konnte es zuerst nicht glauben. Wir hatten doch Pläne, ein gemeinsames Leben, Vertrauen.“
Andrea Kathrin Loewig und ihr Mann – dessen Name sie aus Rücksicht auf die gemeinsame Tochter nicht öffentlich nennen möchte – galten lange als Vorzeige-Paar in der Öffentlichkeit. Gemeinsam zeigten sie sich auf Premieren, Veranstaltungen und in Interviews stets harmonisch. Umso größer war der Schock, als Loewig durch einen Zufall die Wahrheit herausfand. „Ich las eine Nachricht auf seinem Handy. Ich hätte nie gedacht, dass ich so etwas tun würde – aber da war sie, schwarz auf weiß.“
Die Zeit danach sei von Zweifeln, Wut und Traurigkeit geprägt gewesen. „Ich fühlte mich gedemütigt. Nicht nur als Ehefrau, sondern als Frau.“ Sie habe sich immer wieder gefragt, ob sie nicht genug war – ein Gedanke, der sie in tiefe Selbstzweifel stürzte.
Was sie letztendlich durch diese schwere Zeit getragen habe, sei die Liebe zu ihrer Tochter und die Unterstützung ihrer Kolleginnen am Set von „In aller Freundschaft“. „Sie haben mir Halt gegeben. Es war oft schwer, vor der Kamera zu stehen und eine starke Ärztin zu spielen, während ich innerlich zerbrochen war.“
Trotz allem sieht Andrea Kathrin Loewig heute wieder Licht am Ende des Tunnels. Sie hat sich von ihrem Mann getrennt, sich professionelle Hilfe gesucht und einen neuen Weg zu sich selbst gefunden. „Ich bin stärker geworden. Ich weiß jetzt, was ich wert bin und was ich nicht mehr akzeptieren werde.“
Inzwischen lebt sie wieder alleine in Leipzig und konzentriert sich auf ihre Karriere und ihre Rolle als Mutter. „Ich habe gelernt, dass Schmerz auch eine Chance zur Heilung sein kann. Ich will anderen Frauen Mut machen, für sich selbst einzustehen – selbst wenn es wehtut.“
Ein ehrliches, verletzliches, aber zugleich kraftvolles Statement einer Frau, die gelernt hat, sich selbst wieder zu lieben.