Ein bewegender Moment für Fans der beliebten ARD-Serie In aller Freundschaft: Schauspieler Tan Caglar, der seit 2021 in der Rolle des Dr. Ilay Demir das Ärzteteam der Sachsenklinik verstärkt, sorgt mit einer emotionalen Nachricht für große Freude. Wie nun bekannt wurde, hat Caglar in der Realität bedeutende Fortschritte gemacht – er kann aufstehen!
Tan Caglar, der seit seiner Jugend im Rollstuhl sitzt, ist nicht nur Schauspieler, sondern auch Comedian, Autor und ehemaliger Profibasketballer im Rollstuhlsport. In der Öffentlichkeit tritt er stets selbstbewusst und mit einer gesunden Portion Humor auf. Seine Rolle in In aller Freundschaft war ein Meilenstein für mehr Diversität und Inklusion im deutschen Fernsehen. Doch nun scheint auch privat ein kleiner medizinischer Durchbruch gelungen zu sein.
In einem aktuellen Instagram-Post teilte Caglar ein Video, das ihn beim Aufstehen mit Hilfe eines Exoskeletts zeigt – eine robotische Gehhilfe, die Menschen mit Querschnittslähmung erlaubt, wieder aufzustehen und sogar kurze Strecken zu gehen. „Ich habe 20 Jahre darauf gewartet, wieder zu stehen – und jetzt ist es passiert!“, schrieb er unter das Video. Die Fans reagierten begeistert: „Gänsehaut pur“, „So inspirierend“ und „Du gibst so viel Hoffnung“ lauteten einige der Kommentare.
Die Redaktion von In aller Freundschaft zeigte sich ebenfalls bewegt. Produzent Sven Sund sagte in einem Interview: „Tan ist nicht nur ein fantastischer Schauspieler, sondern auch ein Mensch, der andere inspiriert, nie aufzugeben. Wir freuen uns riesig für ihn.“ Auch Kolleg*innen aus der Serie wie Bernhard Bettermann (Dr. Martin Stein) und Alexa Maria Surholt (Sarah Marquardt) gratulierten öffentlich zu diesem persönlichen Meilenstein.
Der Moment hat auch innerhalb der Serie symbolischen Charakter. Dr. Ilay Demir wurde in den letzten Staffeln immer wieder mit Vorurteilen konfrontiert, hat sich aber durch seine Kompetenz und Menschlichkeit in der Klinik einen festen Platz erarbeitet. Die Parallelen zwischen Figur und Schauspieler sind unübersehbar: Beide beweisen, dass körperliche Einschränkungen kein Hindernis sein müssen, um Großes zu erreichen.
Ob der Fortschritt von Caglar in die Serie eingebaut wird, ist derzeit noch unklar. Die Produktion hält sich bedeckt, doch man kann sich vorstellen, dass dieser emotionale Entwicklungsschritt auch in der fiktiven Welt der Sachsenklinik thematisiert wird.
Eines steht jedoch fest: Tan Caglar hat nicht nur einen physischen Schritt gemacht, sondern einen symbolischen für viele Menschen mit Behinderung. Seine Botschaft ist klar: Es lohnt sich, an sich zu glauben – und aufzustehen, wann immer es möglich ist.