Abschied: 3 altgediente Schauspieler von „In aller Freundschaft“ gaben nacheinander ihren Ausstieg aus dem Film bekannt
Die beliebte ARD-Serie „In aller Freundschaft“, die seit 1998 das deutsche Fernsehpublikum Woche für Woche fesselt, steht vor einem emotionalen Umbruch. Gleich drei langjährige Schauspieler haben in kurzer Folge ihren Abschied von der Sachsenklinik bekannt gegeben. Für viele Fans kommt diese Nachricht überraschend – und sorgt für gemischte Gefühle zwischen Traurigkeit und Verständnis.
Den Anfang machte Schauspielerin Alexa Maria Surholt, die seit über zwei Jahrzehnten als Verwaltungschefin Sarah Marquardt das Gesicht der Serie prägte. Ihre Figur war bekannt für ihre elegante Strenge, ihren trockenen Humor und ihre Loyalität gegenüber der Klinik. Surholt erklärte, sie wolle sich künftig neuen Projekten widmen, sei aber dankbar für die vielen Jahre bei „In aller Freundschaft“. Ihr Abschied werde mit einer bewegenden Abschiedsfolge gewürdigt.
Kurz darauf folgte der nächste Schock: Thomas Rühmann, der als Dr. Roland Heilmann seit der ersten Folge zu sehen war, verkündete ebenfalls seinen Rückzug. Rühmann war über 25 Jahre lang das emotionale Zentrum der Serie. Mit seiner ruhigen, empathischen Art und seiner tiefen Freundschaft zu Dr. Kathrin Globisch oder Dr. Heilmann wurde er zum Liebling der Zuschauer. In einem Interview betonte er, dass es Zeit sei, jüngeren Kolleginnen und Kollegen Platz zu machen, und dass er die Rolle mit einem guten Gefühl hinterlasse.
Als Dritter im Bunde verabschiedete sich Bernhard Bettermann, der seit 2001 den charmanten Dr. Martin Stein verkörperte. Bettermann galt als einer der vielseitigsten Darsteller der Serie und überzeugte durch Tiefe, Witz und Leidenschaft. Auch er möchte sich nun verstärkt Theaterprojekten widmen und betonte, wie sehr ihm die gemeinsame Zeit mit dem Ensemble ans Herz gewachsen sei.
Die Produzenten der Serie versicherten in einer Pressemitteilung, dass man den Abgängen mit großem Respekt begegne und jedem der Schauspieler eine würdige, individuelle Ausstiegsstory schenken werde. Gleichzeitig arbeite das Autorenteam bereits an neuen spannenden Handlungssträngen und frischen Charakteren, um die Zukunft der Serie zu sichern.
In den sozialen Medien zeigen sich viele Fans tief bewegt – einige sprechen gar vom „Ende einer Ära“. Viele Zuschauer begleiten die Serie seit ihrer Kindheit oder Jugend und verbinden starke Emotionen mit den langjährigen Darstellern. Trotz aller Wehmut herrscht aber auch Verständnis für die persönlichen Entscheidungen der Schauspieler.
Ob „In aller Freundschaft“ ohne seine drei zentralen Figuren den gleichen Zauber beibehalten kann, bleibt abzuwarten. Sicher ist: Die Serie steht an einem Wendepunkt. Doch wie so oft im Leben – und in der Medizin – gilt auch hier: Abschied bedeutet immer auch einen Neuanfang.